Verpflegung für die Mannschaften

Sport und Spiele sind vom Thema Speis\' und Trank nicht zu trennen. Davon weiß auch der Zeitzeuge zu erzählen. Zur Zeit der Olympischen Spiele in München 32 Jahre alt, organisiert dieser die Verpflegung von schätzungsweise 7.000 bis 8.000 Sportler:innen und Betreuer:innen. Beschäftigt bei Kempinski, bereiten der Zeitzeuge und sein Team die Beköstigung der Mannschaften generalstabsmäßig vor. Bis alles so funktioniert wie vorgesehen, dauert es ein halbes Jahr. Probe gekocht wurde zuvor im Münchner Hotel „Vier Jahreszeiten“. Die Grundrezepte bestanden hauptsächlich aus Fleisch, Nudeln, Reis und Salat. Die Variationen dagegen waren vielfältig. Dennoch ist europäisches Essen nicht nach jedermanns Geschmack. „Exotische Länder“, erinnert der Zeitzeuge sich, „hatten ihre eigenen Köche dabei und ließen sich von denen verpflegen.“ Catering wie man es heute kennt, mit Gerichten aus aller Welt, gab es vor 50 Jahren noch nicht. Am Ende aber klappte die Verpflegung zu aller Zufriedenheit. Davon zeugt auch die Urkunde, die der Zeitzeuge im Nachgang der Spiele für seine Verdienste ums Olympia-Essen erhielt.

 

Beitrag entstanden im Erzählcafé München 72

Text von Michael Weilacher, basierend auf einem Interview mit dem Zeitzeugen

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