Olympia durch die Linse

Im Olympia-Jahr 1972 33 Jahre alt, nimmt Gert Stephan (DGPh) an der Internationalen Fachmesse für Sportartikel und Sportmode, kurz ISPO, auf der Münchner Theresienwiese teil. Der Grund: Stephan hat sich der Sportfotografie verschrieben. Sein Handwerk hat er beim Erkennungsdienst der Münchner Kriminalpolizei gelernt. Zudem arbeitete Herr Stephan 30 Jahre beim Bayerischen Landeskriminalamt. Seine Leidenschaft gilt aber der Fotografie. Bereits 1971 nimmt Stephan, dessen fotografische Arbeit von dem renommierten Fachhersteller Agfa unterstützt wird, an einer internationalen Ausstellung für Sportfotografie und einem Fotowettbewerb im Vorfeld der Olympischen Spiele teil. Preise haben unter anderem NOK-Präsident Willi Daume und Münchens damaliger Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel gestiftet. Außerdem erzählt Gert Stephan stolz in München ein Forum für Fotografie gegründet zu haben und ist von den Olympischen Spielen „bis heute fasziniert“. Seine Liebe galt überhaupt stets dem Sport, so auch als Abteilungsleiter beim Universitäts-Sportclub München (USC). 1972 bei den Olympischen Spielen in München ist Gert Stephan jedoch als Privatperson unterwegs und besucht „nur einige kleinere Wettkämpfe“, im Boxen zum Beispiel und im Gewichtheben. Sein primäres Interesse als Fotograf gilt diesmal nämlich nicht dem Sport, sondern der spektakulären Architektur.

 

Beitrag entstanden im Erzählcafé München 72

Text von Michael Weilacher, basierend auf einem Interview mit Gert Stephan (DGPh)

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