Ein Los der Glücksspirale

A. E. Schmid hatte Glück. Mit einem Los der „Glücksspirale“ hatte sie 1972 eine Eintrittskarte für die Eröffnungsfeier gewonnen. Auf diese Weise war die junge Frau aus Augsburg, damals 21 Jahre alt und nach einem beruflichen Praktikum in München in Weilheim wohnhaft, eine von 62.000 Zuschauer:innen, die den Auftakt von Olympia 1972 hautnah miterleben konnten. Übernachten in München auf Kosten der „Glücksspirale“ war für Frau Schmid nach der feierlichen Eröffnung der Spiele allerdings nicht drin. Die Rückfahrt nach Weilheim, hieß es damals, sei zumutbar. Was A. E. Schmid nicht davon abhielt, nicht nur die Eröffnungsfeier, sondern auch einige Wettkämpfe zu besuchen, im Ringen beispielsweise, aber auch in Leichtathletik und Volleyball. Den Rest verfolgte Frau Schmid vor dem Fernseher. Ihr erstes Gerät war das – klein, tragbar und, wie sie schmunzelnd erzählt, „ohne Farbe“. Ihre olympischen Erlebnisse hat A. E. Schmid in einem Album festgehalten. Darin enthalten sind private Aufnahmen ebenso wie offizielle Bilder und Zeitungsartikel.

 

Beitrag entstanden im Erzählcafé München 72

Text von Michael Weilacher, basierend auf einem Interview mit A. E. Schmid

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