Ungefähr 10 Tage vor Beginn der Wettkämpfe kam die Schweizer Mannschaft per Zug in München an, um genug Zeit zum Training zu haben und sich mit den lokalen Gegebenheiten vertraut zu machen. Als Mannschaftshostess für die Schweizer Delegation war ich etwas aufgeregt, weil es mein erster Kontakt mit den Sportlerinnen und Sportlern war, die ich während der nächsten Wochen betreuen sollte. Dazu war volle Konzentration gefordert, um weder Athleten und Betreuer noch Gepäck zu verlieren.
Vom Bahnhof aus fuhren wir mit Bussen ins Olympische Dorf, wo die Mannschaft ihr Quartier bezog. Zwei Tage später fand die offizielle Begrüßung auf dem Fahnenplatz durch den Bürgermeister des Dorfes, Walther Tröger, statt. Eine Kapelle der Bundeswehr spielte und die Schweizer Fahne wurde gehisst. Die Schweiz war angekommen und meine Arbeit begann.
Gaby Velte
Beitrag entstanden im Erzählcafé München 72